Mittwoch, 14. Oktober 2015

Erfahrungsbericht - meine ersten 6 Wochen als Au Pair in GB

Hallo,

wie schnell die Zeit doch vergeht. Gerade noch saß ich im Flieger nach London und jetzt bin ich doch tatsächlich schon 6 Wochen hier! 6 Wochen, in denen ich meinen Traum von einem Leben in Groß Britannien verwirklichen durfte. 
Seit meiner Ankunft hat sich nicht nur der Alltag eingespielt, sondern ich habe auch viel erlebt und neue, tolle Leute kennen gelernt.

Nun aber erst mal der Reihe nach.

Meine Gastfamilie

Für diejenigen, die es noch nicht wissen: meine Gastfamilie besteht aus der Gastmutter und der 10 Jahre alten Gasttochter. Beide sind sehr nett und bemüht mir einen schönen Aufenthalt in ihrer Familie und in ihrem Land zu bescheren. 
Meine Gastmutter interessiert sich immer sehr dafür, wie ich meinen Tag verbracht habe und auch so führen wir häufig Gespräche über die verschiedensten Themen. 
Von anderen Au Pairs weiß ich, dass das nicht selbstverständlich ist. 
Mein Gastkind ist herzallerliebst und zugleich manchmal etwas nervenaufreibend ;) 
Zum Beispiel, wenn sie in der morgendlichen Hektik mal wieder trödelt oder beim Mittagessen mehr mit reden als mit essen beschäftigt ist.
Andererseits ist sie so ein süßes Wesen mit dem Willen es jedem recht zu machen, einer herrlichen Lache und ihren goldigen Umarmungen. 
Einfach mein kleines Mädchen!

Wohnort

Die Stadt in der ich hier lebe heißt St. Albans, hat etwa um die 140 Tausend Einwohner und ist ca. 35 Kilometer nördlich von London gelegen.
Hatte ich zuhause noch die Vorstellung von einem eher unscheinbaren kleinem Örtchen, konnte ich mich seit meiner Ankunft vom Gegenteil überzeugen.
St. Albans ist sehr liebenswert und hat viel zu bieten.
Im Zentrum der Stadt gibt es so diverse Shops, Filialen (britischer) Ladenketten, Galerien, Charity Shops (mein Geheimtipp!), zwei Mal wöchentlich den Markt  und vor alledem eine Vielzahl toller Restaurants, Cafés und Pubs.
Ein paar habe ich schon besucht, viele weitere stehen auf meiner (bisher noch imaginären) Liste mit Lokalitäten, die ich besuchen möchte.
Nicht unerwähnt bleiben darf im Zusammenhang mit St. Albans natürlich der Park. 
Bereits in einem der vorherigen Blogposts habe ich von ihm geschwärmt und daran hat sich auch nichts geändert. Die scheinbar unendliche Weite und die Atmosphäre des Parks machen ihn zu einem meiner lieblings Plätze. 

Zeitvertreib

Dazu möchte ich an dieser Stelle lieber noch nicht zu viel verraten, da ich bald noch einen gesonderten Blogeintrag zu der Thematik verfassen werde :)
Bloß soviel: Sprachenschule, Essen, mit anderen Au Pairs treffen und Ausflüge unternehmen, mit den Freunden und der Familie zuhause kommunizieren und natürlich vor dem Laptop sitzen und schauen, was das world wide web so zu bieten hat.

Andere Au Pairs

Was das neue Leute kennen lernen angeht, hätte ich mir das um einiges schwieriger vorgestellt. Wie eigentlich die Mehrheit aller anderen Au Pairs, kannte ich zu Anfang niemanden hier. Durch meine Gastfamilie wusste ich lediglich schon von einem Au Pair an der Schule meines Gastkindes. Zudem hatte ich durch einen lustigen Zufall vorab auch schon mit einem anderen deutschen Au Pair geschrieben, dass nicht weit entfernt von St Albans wohnt.
Mittlerweile habe ich hingegen etwa um die 50 Leute aus 15 Nationen mehr oder weniger kennen gelernt, wobei die meisten davon ebenfalls Au Pairs sind.
Viele lernt man über Treffen mit anderen AuPairs kennen, einige über Facebook und dann natürlich auch über die Sprachenschule. 

Sprache

Anderer Wohnort, andere Sprache. Sechs Wochen in England haben sich auf jeden Fall schon insofern bezahlbar gemacht, dass sich meine Englisch Kenntnisse im Laufe der Zeit natürlich verbessert haben. 
Ich würde mal behaupten mein Englisch war auch schon bevor ich nach England gezogen bin ganz ok / gut, aber durch das tagtägliche ,,Training" fällt es mir nun wesentlich leichter flüssiger zu reden und spontaner zu antworten, da ich nicht mehr so viel überlegen muss, was ich sage.
Dazu beigetragen hat sicherlich auch der Besuch der Sprachenschule. 
Für gewöhnlich reden wir in den Unterrichtsstunden sehr viel und der Lehrer korrigiert einen beim Sprechen und Schreiben. Das war am Anfang etwas ungewöhnlich, aber nun finde es gut, da man ja dort ist um seine Sprachkenntnisse zu verbessern.
Durch das viele Englisch, fällt es mir nun auch teils schwer Deutsch zu sprechen oder mir wollen einfach nicht die deutschen Worte für etwas einfallen.

Ich bin jedenfalls sehr froh hier zu sein und die Möglichkeit zu haben, mal eben schnell nach London zu fahren und all diese interessanten Leute hier treffen zu können.

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