Sonntag, 19. November 2017

Review: Dockville Festival 2017

Moin,

im August war ich das dritte Jahr in Folge auf dem MS Dockville Festival in Hamburg. 
Besser spät als nie, möchte ich nun auch endlich meinen alljährlichen Dockville Review Post mit euch zu teilen. 

Wie sollte es auch anders sein, war das Dockville auch dieses Jahr wieder eines meiner Highlights. Die monatelange Vorfreude hat sich definitiv gelohnt, denn obwohl das Wetter im Vergleich zu den Vorjahren nicht ganz so toll war, hat das der allgemeinen Stimmung keinen Abbruch getan. So manch einer sagt ja auch, es gebe eh kein schlechtes Wetter sondern nur die falsche Kleidung. Da könnte was dran sein. So haben sich meine 
Freunde und ich für das Festivalwochenende eben mit  Regenjacke und Gummistiefeln gegen den Regen gewappnet. 

Ansonsten war zum Glück alles wie gewohnt. Entspannte, freundliche Menschen, leckeres Essen und romantisch - industrielle Hafenkulisse. Darüber hinaus gute und vielseitige Musik von bekannten Künstlern und Newcomern. Am Wegesrand oder etwas versteckt in den Wäldern gelegen, waren wieder außergewöhnliche Kunstinstallationen zu bestaunen.

Auch die ein oder andere Erneuerung gab es dieses Jahr. So etwa eine alte, bunt lackierte Zuglock, die als Bühne fungiert war. Definitiv mal was anderes, auch wenn die Musik dort uns nicht so zugesagt hat. Abgesehen davon gab es aber auch viel Konkurrenz auf den anderen Bühnen. Zwar hätte ich mir schon zwei, drei große Headliner mehr gewünscht, aber dennoch gab es zahlreiche Bands die meine Freunde und ich uns ansehen wollten. 
Es waren sogar so viele, dass es leider viele Überschneidungen gab und wir es gar nicht zu allen geschafft haben.

Darunter einige, deren Konzerte ich auch so schon besucht hatte und die ein oder andere Neuentdeckung. Wen ich vorher gar nicht auf dem Schirm hatte, mich aber total begeistert hat, war der Norweger De Presno! Mit seiner klaren Stimme und seinem Humor hat mich das Ron Weasley Double im Handumdrehen von sich überzeugt.
Noch zwei weitere skandinavische Exporte, die mir besonders gefallen haben, waren der Isländer Júníus Meyvant und die Schwedin Skott. Mit am meisten im Vorfeld gefreut habe ich mich auf Mighty Oaks. Leider habe ich die Konzerte der Band in den letzten Jahren immer verpasst. Meine Erwartungen wurde nicht enttäuscht und spätestens bei dem Song "Brother" haben alle mitgesungen.

Außerdem überraschend gut fand ich die britische Band Glass Animals. Die gehörten auch definitiv zu den Favoriten vieler anderer, wie man unschwer an den vielen Ananas erkennen konnte. Ob als Schwimmring, Luftballon, Nachttischlampe oder ganz simpel: eine richtige Ananas - die Fans trugen überall das Logo der Band mit sich umher.
Ansonsten häufig zu sehen waren auch Lichterketten, die als Haarschmuck umfunktioniert wurden sind sowie Flamingo- und Einhorn Luftballons. Letzteres sind ja aber derzeit sowieso der Hype schlechthin. Am schönsten finde ich aber nach wie vor die mit viel Mühe gestalteten Regenschirme.

Hier einmal ein kleiner Einblick ins Line-Up:

Neu entdeckt:
Glass Animals, Skott, DePresno

Große Liebe:

Mighty Oaks, Tash Sultana, Depresno

Auch toll:
Flume, Drunken Masters, Mome

Sonst noch gesehen:
Oh Wonder, SSIO, Roosevelt, Die höchste Eisenbahn, Amber Run, Razz, Giant Rooks, Június Meyvant, Depri Disko, Moderat

So naja:
King Kong Kicks

Leider verpasst:
Alex Vargas, Bukahara, Rey & Kjavik 

Für noch mehr Dockville Eindrücke könnt ihr übrigens meine Beiträge aus den letzten Jahren lesen. 

Hier entlang zu meinem Dockville Blogpost 2015 oder zu dem vom letzten Jahr
Dockville Blogpost 2016





Erst auf, dann vor der Bühne: Júníus Meyvant



DePresno 
- hat den Regen mit seiner guten Laune einfach weggetanzt


Giant Rooks 
- mal wieder grandios


Ob mit Flamingo oder buntem glitzer Puschel 
- so hat man seine Freunde bestimmt schnell wieder gefunden


Mighty Oaks


Der Regen hatte auch seine schönen Seiten :)





Dockville am Abend




Glass Animals


Eine Bühne der etwas anderen Art



Dockville Crew







Love you, Dockville. Bis zum nächsten Jahr!