Samstag, 1. September 2018

Review: Dockville Festival 2018


,,Plötzlich ist das schönste Wochenende im Jahr schon wieder vorbei und wir (ich) schwelgen in Erinnerungen."

Schöner als die Dockville Veranstalter selber hätte ich es nicht sagen können. 

Es ist erstaunlich, wie lange ich mich schon immer im Voraus auf dieses dritte Wochenende im August vorfreue. Noch erstaunlicher ist aber, wie schnell diese drei wunderbaren Tage dann auch immer schon wieder vorbei sind. 

Ein Grund mehr für meinen alljährlichen Dockville Festival Review Post!

Wie auch schon in den vergangenen drei Jahren, hatte ich wieder eine tolle Zeit auf dem Festival. Das liegt mitunter daran, dass das Dockville viel mehr als nur ein Musik- und Kunstfestival ist. Für mich ist die Veranstaltung mittlerweile zum Synonym für eine entspannte und rundum tolle Atmosphäre geworden. Einfach ein Ort, wo man sich wohlfühlt und gerne aufhält. Wer sehnt sich nicht gerne nach diesen Plätzen?

Bei diesem Festival mögen nicht DIE Headliner schlechthin auftreten, aber das ist es auch nicht was zählt. Viel mehr ist es das vertraute, mit viel Liebe zum Detail gestaltete Festivalgelände am Hamburger Hafen, was mich gerne zurückkommen lässt.

Zudem ist es die Gewissheit, dass man immer auf gut gelaunte, friedliche Festivalbesucher trifft, die diese drei bzw. vier Tage, genau wie ich, einfach nur genießen. Darunter viele bekannte Gesichter (Freunde, Bekannte, ehemalige Mitschüler und auch die ein oder anderen Influencer). Ach ja, trotz der vielen Gäste ist das Dockville immer wie eine Art Klassentreffen. Das ist einer der besonderen Reize des Festivals, der es irgendwie heimelig und vertraut macht.

Tatsächlich kann ich ansonsten gar nicht so viel zum Festival schreiben, ohne mich nicht selbst zu wiederholen. Für mehr Dockville Eindrücke und Beschreibungen verlinke ich daher unten meine Blogbeiträge aus den letzten Jahren :) 

Vor der Bilderflut vielleicht nur noch diese paar Anmerkungen: 

Ehrlicherweise fand ich dieses Mal das Line-Up nicht besonders vielseitig bzw. haben mir ein paar mehr wirkliche Highlights gefehlt (jaja, ich weiß, ich widerspreche mir an dieser Stelle selbst). Meinen Freunden ging es aber auch so. Es waren doch eher viele Newcomer dabei, was mich an sich nicht stört (!). Anders als sonst, habe ich für mich aber kaum jemanden neues entdecken können. Große ,,Wow, diese Künstler muss ich mir zuhause unbedingt auf Spotify anhören" Momente sind leider ausgeblieben. 
Auch während der Konzerte selbst, waren meine Freunde und ich uns einig: die Musiker waren alle ok bis gut, aber halt selten so, dass sie uns "vom Hocker gehauen" hätten. Vielleicht lag es daran, dass mir meine geliebten Indie-Bands bei der diesjährigen Dockville Ausgabe etwas zu kurz gekommen sind. Stattdessen gab es gefühlt mehr DJ´s (also auch bereits tagsüber), die jedoch eher zum mitwippen als zum abdancen eingeladen haben. Zumindest die Leoniden haben aber mal wieder bewiesen, dass sie wissen, wie man das Publikum zum tanzen bringt. Davon konnte ich mich bereits im Februar bei einem Clubkonzert der Band selbst überzeugen.

Ruhiger ging es dahingegen bei Mogli zu. Eine der Musikerinnen, auf die ich mich besonders gefreut habe. Sie macht nämlich nicht nur traumhaft schöne Musik sondern ist auch sehr reise- und abenteuerlustig. Zum ersten Mal gesehen habe ich sie daher auch vor ein paar Jahren bei der Filmpremiere von ,,Pedal the World", dem überraschenden Erfolgsfilm von ihrem Freund Felix Starck. Bereits dieser Independent Film hat mir sehr gefallen. So habe ich dann auch gut zwei Jahre später ebenso gerne die Vlogs der beiden verfolgt, wie sie mit einem alten umgebauten Schulbus von Alaska nach Mexiko gefahren sind. Der dazugehörige Film ,,Expedition Happiness" ist übrigens ebenfalls sehr empfehlenswert. Die Songs, die während des Roadtripps der beiden entstanden sind, konnte ich mir so nun jedenfalls live beim Dockville Festival anhören.

Ein weiterer Top-Künstler war für mich außerdem ganz klar Nick Murphy. 
War es 2014 oder 2015? Egal, vor ein paar Jahren gab es eine Phase, da habe ich die Musik von Chet Faker (wie sich der Australier früher nannte), hoch und runter gehört. 
In der Zwischenzeit ist seine Musik bei mir zwar etwas in Vergessenheit geraten, auf dem Dockville konnte ich dann aber doch noch alle Songs mitsingen und habe in Erinnerungen geschwelgt.

In alljährlicher Tradition hier nun mein gesamtes persönliches Lineup:


Große Liebe:
Nick Murphy (fka Chet Faker), Leoniden 

Auch toll:
Mogli, Camelphat, Fil Bo Riva, ZHU

Sonst noch gesehen:
Granada, Bonobo, RSS Disco, Dennis Lloyd, Honne, Alt-J, Lion Sphere, Princess Nokia,
Drunken Masters, Welshy Arms, The Blaze, Fink, Island, Ross from Friends, Yungblud, Christian Löffler

So naja:
Leyya, Rhye

Leider verpasst:
Alice Merton, Oscar and the Wolf, Sam Fender, Mahalia


Gestern habe ich in meiner Mittagspause in der Oldenburger Innenstadt übrigens per Zufall ein Mädchen getroffen, die auch auf dem Dockville war. Unsere Festivalbändchen haben uns verraten. Wie sie mir erzählt hat, hat es ihr auch sehr gut dort gefallen. An dieser Stelle, liebe Grüße an dich! (Falls du das hier lesen solltest).

Bis zum nächsten Jahr, liebes Dockville!

Best wishes.

Mareike

Dockville 2015: 
https://iamgoingtolondon.blogspot.com/2015/08/review-zum-dockville-festival-2015.html

Dockville 2016: 
https://iamgoingtolondon.blogspot.com/2016/09/dockville-diary-2016.html

Dockville 2017:
https://iamgoingtolondon.blogspot.com/2017/11/review-dockville-festival-2017.html



Eine Auswahl meiner liebsten Festival Gadgets:











Schönstes Gelände und schönste Sonnenuntergänge















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